Biathlon FUG-Cup 2018 Ulm

15. Juli 2018, Biathlon FUG-Cup Ulm

Félicitations – bien fait!

Wetterkapriolen in Ulm: die Laserklassen starteten bei gefühlten 40 Grad Außentemperatur; schon beim Anschießen glühten die Schießmatten und der Asphalt der Laufstrecke flimmerte wie die Luft in der Wüste Gobi.  Glücklicherweise gab es auf dem Parcours eine Dusche und die Streckenposten verteilten kühlende Wasserschwämme. Gegen Mittag versank der Himmel rabenschwarz und es setzte ein Gewitter mit Starkregen ein. Wohl dem, der bereits im Ziel war. Für kurze Zeit mußte der Wettbewerb sogar unterbrochen werden und danach ging es merklich kühler im Regen für die Schüler und Jugendklassen weiter. Also insgesamt keine einfachen Verhältnisse. Dennoch wurden hervorragenden und teilweise persönliche Bestleistungen erreicht, die im Liveticker auch aus der Ferne verfolgt werden konnten. 

 

Mit der Startnummer 1 eröffnete Yves Kupferer den Wettkampf der Laserklassen und errang mit 0/1 Schießfehlern und einer blitzsauberen Laufleistung (er war schnellster über 3 x 400 m) den zweiten Platz. Yves fehlten lediglich 1,9 Sekunden auf den fehlerfreien Ersten. Kaja Juffa fand sich in den anspruchsvollen Hindernissen gut zu recht und belegte in ihrem zweiten Sommerbiathlon den fünften Rang. Noch ist der Gewehrschaft für Kaja ein wenig zu lange; um so beachtlicher fiel ihr Schießergebnis (1/2) aus. Fast schon routiniert lief Lynn Meier aufs Podium. 1/1 Schießfehler brachten ihr leider 20 Sekunden Wartezeit ein, doch wer Lynn kennt, weiß dass sie kämpfen kann. So erreichte sie mit 35 Sekunden „Verspätung“ das Ziel und wurde mit Platz 3 belohnt. Nando Juffa startete bei den großen Laserjungs, die an diesem Sonntag ausgezeichnete Schießleistungen (6 x 0-Fehler, 4 x 1-Fehler, 1 x 2-Fehler) ablieferten. So platzierte sich Nando mit 0/2-Fehlern auf Rang 9.

Für die Luftgewehr-Schnupperklasse wurde der Hindernis-Parcours erweitert und es galt 3 x 800 m zu überwinden. Noch war es trocken & heiß. Helen Issler löste diese Aufgabe mit Köpfchen; sie startet in die erste Laufrunde mit mittlerem Tempo, schoß 0-Fehler, steigerte dann ihre Speed und erreichte nach 11:07 min. mit einem Schießfehler routiniert das Ziel, wo schon ihre Trainingsfreundinnen Maria & Lilly zur Gratulation bereit standen. Niemand war schneller und so konnte sich Helen über Platz eins sehr freuen.

Dem Wettkampf der aktiven Luftgewehrklassen war ein Ringwertungsschießen vorgeschaltet. Hier konnte im Liegendanschlag Wyn mit 170 Ringen und 4 Zehnern erstmals Platz 1 erreichen, gefolgt von Maximilian ebenfalls 170 Ringe.
Liv schoß liegend/stehend 134 Ringe, was ihr Platz 11 einbrachte.

Der Himmel wurde rabenschwarz – es drohte Ungemach von oben. Es half aber nichts, die Schüler 12/13 mußten ran, schließlich wollten wir ja alle noch was vom WM-Fußballfinale abbekommen. Die Strecke betrug jetzt 3,2 km, die Temperaturen waren gnadenlos und unser StüPu-Trio Finn-Max-Wyn legte los. Fast hätten sie wieder das Podium komplett belegt, doch der sensationell laufende Lukas Tannheimer wollte da auch rauf … und schaffte es dank einer Energieexplosion. Finn-Max-Wyn blieben im ersten Schießdurchgang fehlerfrei und sorgten für eine hohe Spannung. Beim zweiten Schießen lagen Finn und Max wieder Kopf an Kopf mit einer weiteren Null-Runde; bei Wyn klemmte es dann leider und er sollte 30 Sekunden Pause auf der Matte einlegen. Die Ergebnisse: Platz 1 Maximilian Schneider (0/0) 11:47 min., Platz 2 Finn Zurnieden (0/0) 12:11 min., Platz 3 Lukas Tannheimer (3/1) 12:13 min. und Rang 4 Wyn Kirchhöfer (0/3) 12:54 min.. Mit dem Zieleinlauf kam dann auch das Gewitter auf und die Trillerpfeife von Werner Rösch unterbrach aus Sicherheitsgründen und vernünftigerweise den Wettkampf.

Nach 30-minütiger Unterbrechung durften die Schüler/innen 14/15 in frischer, klarer Luft starten. Da Karla sich blöderweise den Fußknöchel verletzte, mußte es an diesem Tage Liv Peters alleine richten. Abermals wurde der Parcours verlängert und betrug jetzt 4,5 km; geschossen wurde erst liegend und dann stehend. Liv erreichte nach 18:26 min. mit nur 1/2-Schießfehlern das Ziel und freute sich über den elften Rang. Mit diesem Erfolg überholte sie erstmals ihre StüPu-Kolleginnen Dana und Miriam.

Trotz weiter Anreise durfte Daniel Stiefvater etwas länger ausschlafen; sein Start in der Kleinkaliber-Jugend 16/17 war für 14 Uhr geplant. Das Wetter bescherte Daniel schon sehr nasse Passagen beim Anschießen und Warmmachen – im Wettkampf selbst ging es dann im Regen auf die 6 km Hindernis-Strecke. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Schießergebnisse der Jugend insgesamt nicht sonderlich ruhmreich waren. Nach 28:37 min. mit 3/4-Schießfehlern fand Daniel mit Rang 13 Unterschlupf im Zielzelt, … und konnte immer noch ein wenig lächeln.

Fazit: gute Platzierungen unserer Biathleten/innen, gute Moral trotz Wetterkapriolen, viele Reisekilometer abgespult und Günter aus Schönwald hat sich hoffentlich auch wieder eingekriegt. Fußball-Weltmeister konnten wir bekanntermaßen nicht mehr werden insofern lauschten wir auf der Rückfahrt dem Radio mit einem torreichen Finale. Félicitations Frankreich – bien fait! Mhs

 

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